Pressemitteilung
Städtische Werke Nürnberg GmbH: Gutes Ergebnis trotz schwierigem Umfeld
Die Städtische Werke Nürnberg GmbH (StWN) blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück. Trotz der anhaltenden Energiekrise, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, und massiven Kostensteigerungen im Infrastrukturbereich – sowohl in der Energiewirtschaft wie auch im ÖPNV – entwickelte sich die wirtschaftliche Lage des StWN-Konzerns insgesamt besser als geplant. Begründet ist dies u. a. auch durch einen weiteren Anteilsverkauf an der wbg Immobilien GmbH.
Magdalena Weigel, Sprecherin der Geschäftsführung der Städtische Werke Nürnberg GmbH und Vorstandsmitglied der Tochterunternehmen N-ERGIE Aktiengesellschaft und VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft: „Die Rahmenbedingungen 2022 waren für uns wie für viele Unternehmen alles andere als gut. Dennoch ist es uns gelungen, nach Verrechnung der Gesellschaftsergebnisse ein positives Ergebnis auszuweisen. Wir bekennen uns uneingeschränkt zur Daseinsvorsorge und gehen sowohl bei der Energie- wie der Verkehrswende entschlossen voran. Hierin wissen wir uns mit der Stadt Nürnberg und den Kommunen in unserer Region auf einer Linie.“
Konzernabschluss
Der Umsatz des Gesamtkonzerns StWN erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1.490.859 T€ (42,1 Prozent) auf 5.028.299 T€. Der Konzernjahresüberschuss sank von 116,3 Millionen Euro auf 84,4 Millionen Euro, was im Wesentlichen durch den Verkauf eines geringeren wbg-Anteils als im Jahr 2021 begründet ist: Nachdem die Stadt Nürnberg in den Jahren 2019 bis 2021 bereits insgesamt 30,89 Prozent der Anteile an der wbg von der StWN zurückgekauft hat, gingen Mitte Dezember 2022 die verbliebenen 10,01 Prozent von der StWN an die Stadt über. Die StWN hält damit keine Anteile mehr an der wbg.
Die N-ERGIE führte 2022 einen erfreulichen Gewinn von 79,3 Millionen Euro an die StWN ab, die VAG wies einen niedrigeren als geplanten Zuschussbedarf in Höhe von 102,3 Millionen Euro auf.
2022 beschäftigte der StWN-Konzern durchschnittlich 4.383 Mitarbeitende (Vorjahr 4.390) und 226 zur Berufsausbildung Beschäftigte (Vorjahr 222) ohne die Mitarbeitenden der wbg. Somit zählt der StWN-Konzern zu den zehn größten Arbeitgebern in der Region Mittelfranken.
Ausblick 2023
Das Gelingen der Energie- und Verkehrswende voranzutreiben, ist die Aufgabe des StWN-Konzerns. Die Finanzierung dieser Aufgaben ist die zentrale Herausforderung der kommenden Jahre. Dies sowie die herausfordernden Rahmenbedingungen, wie die nach wie vor hohe Inflation und infolgedessen auch gestiegene Materialpreise sowie weiterhin negative Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Fahrgastaufkommen, dürften dämpfend auf die Beteiligungsergebnisse der Unternehmen im StWN-Konzern wirken. Die N-ERGIE rechnet 2023 erneut mit einem guten Ergebnis. Bei der VAG wird auch bei erfolgreicher Geschäftstätigkeit 2023 am Ende ein strukturelles Defizit stehen. Das Konzernergebnis kann nicht wie in den vergangenen Jahren durch Sondereffekte aus dem Verkauf von wbg-Anteilen kompensiert werden.