Die Haftungsverhältnisse setzen sich wie folgt zusammen:
Die Bürgschaften bestehen im Wesentlichen zur Absicherung der Finanzierung der Gemeinschaftskraftwerk Irsching GmbH, Vohburg, und für die Lieferung von Windkraftanlagen. Mit einer Inanspruchnahme ist derzeit aufgrund der finanziellen Situation der Gesellschaften nicht zu rechnen.
Die nicht eingeforderten, ausstehenden Einlagen für die
Des Weiteren bestehen Haftungsverhältnisse zur Dotierung von Projektreserven in Höhe von 1.891 T€ (Vorjahr 1.891 T€), für die Wechselrichterinstandsetzungen und für die Ansammlung sowie Aufrechterhaltung einer Kapitalreserve „Photovoltaik“. Weiterhin dienen sie zur Absicherung von Avalbürgschaften. Zum Bilanzstichtag ist die Reserve mit 1.894 T€ (Vorjahr 1.890 T€) erbracht. Das Risiko einer Inanspruchnahme besteht aufgrund der wirtschaftlichen Gegebenheiten derzeit nicht.
Im Wesentlichen sind hier Pachtzinsverpflichtungen für die U-Bahn-Anlagen, Verpflichtungen aus Service- und Wartungsverträgen, Netznutzungsgebühren sowie Leasingverpflichtungen für EDV-Anlagen ausgewiesen.
Bei den übrigen finanziellen Verpflichtungen handelt es sich um kurzfristige, regelmäßig wiederkehrende Leistungsverpflichtungen, die sich aus dem laufenden Betrieb ergeben. Darüber hinaus liegen im branchenüblichen Umfang Verpflichtungen aus Energie- und Wasserbezugsverträgen vor.
Für die im Geschäftsjahr 2020 erbrachten Dienstleistungen des Konzernabschlussprüfers sind Honorare in Höhe von 441 T€ in den Aufwendungen enthalten. Im Einzelnen entfielen auf die Abschlussprüfungsleistungen 438 T€ und auf andere Bestätigungsleistungen 3 T€.
Die
Die schwebenden Bezugs- und Absatzgeschäfte werden mit den beizulegenden Zeitwerten und den folgenden Nominalen in Portfolio-Bewertungseinheiten einbezogen:
Die Höhe der Risiken, die im Rahmen der verschiedenen Bewertungseinheiten abgesichert wurden, entspricht den beizulegenden Zeitwerten der schwebenden Absatzgeschäfte pro Lieferjahr. Die gegenläufigen Wertänderungen der Grund- und Sicherungsgeschäfte werden sich in Zukunft für das gesicherte Risiko (Marktpreisänderungsrisiko) voraussichtlich in voller Höhe ausgleichen. Die Wertänderungen der Grundgeschäfte in den Strom- und Gasportfolien sind über die in den Tabellen ersichtlichen Jahresscheiben gesichert. Die Beurteilung der Wirksamkeit wird mit Hilfe der Dollar-Offset-Methode in kumulierter Form ermittelt. Eine Ineffektivität ist zu erfassen, wenn sich ein Überhang der negativen Marktwertänderungen über die positiven Marktwertänderungen ergibt. In diesem Fall ist die Höhe des Nettoverlustes aufwandswirksam in eine Rückstellung für Bewertungseinheiten einzustellen. Ein nicht realisierter Nettogewinn bleibt unberücksichtigt. 2020 musste aufgrund der Ineffektivität in Höhe von 604 T€ (Vorjahr 0 T€) eine Drohverlustrückstellung angesetzt werden.
Vereinzelt resultieren aus Bewertungseinheiten freistehende finanzielle Commodity-Derivate bzw. physische Gas- bzw. Stromabsatz- oder Beschaffungsgeschäfte aus mengenmäßigen Über- oder Untersicherungen. Für Derivate und Bezugsverträge mit negativem Marktwert, die nicht Bestandteil einer Bewertungseinheit sind, wurde zum Bilanzstichtag eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 2.667 T€ (Vorjahr 1.693 T€) gebildet. Bilanziell werden diese Bewertungseinheiten nach der Einfrierungsmethode abgebildet.
Die
Um die Anforderungen hinsichtlich der zeitlichen und sachlichen Homogenität des IDW RS ÖFA 3 zu entsprechen, wurden Grund- und Sicherungsinstrumente mit demselben Rohstoff-Risiko und derselben Laufzeit zusammengefasst und gesteuert. Es erfolgt eine stetige Überwachung der offenen Position hinsichtlich der Mengengleichheit von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument.
Die in den Portfolien enthaltenen Bezugs- und Absatzgeschäfte spiegeln teilweise auch Planmengen wider. Diese sind Bestandteil der Wirtschaftsplanung der
Zur Bewertung der verschiedenen Portfolien bei Strom und Gas, die die Voraussetzungen des IDW RS ÖFA 3 erfüllen, erfolgt die Aufstellung einer Ergebnisbeitragsrechnung für alle bewirtschafteten Jahre unter Berücksichtigung aller direkt zuordenbaren Kosten. Die Basis der Ergebnisbeitragsrechnung bilden die preislich fixierten Bestellmengen des Vertriebs und die zum Abschlussstichtag dafür durchgeführten Beschaffungsgeschäfte. Bei der Ergebnisbeitragsrechnung werden pro Portfolio und Jahresscheibe die offenen Positionen durch die Saldierung der unrealisierten Verluste und Gewinne bewertet und eine Drohverlustrückstellung in Höhe von 11.631 T€ (Vorjahr 3.897 T€) erfasst.
Während des Berichtsjahres war im Jahresdurchschnitt die folgende Anzahl an Arbeitnehmern beschäftigt:
Die Geschäftsführung der Städtische Werke Nürnberg Gesellschaft mit beschränkter Haftung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von 10.465 T€ in die Gewinnrücklage einzustellen.
Für das Jahr 2021 sind die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise noch nicht absehbar. Sicherlich werden die Lockdown-Maßnahmen aber Einfluss auf den Energieverbrauch, den Öffentlichen Personennahverkehr und die Zahlungsfähigkeit der Kunden haben und damit auf die Beteiligungsergebnisse. Darüber hinaus sind nach Ende des Geschäftsjahres keine weiteren Risiken oder Vorgänge von besonderer Bedeutung identifiziert worden, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich beeinträchtigen.
Marcus König | Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats, ab 28. Mai 2020 |
Dr. Ulrich Maly | bis 1. Mai 2020 Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, Vorsitzender des Aufsichtsrats bis 28. Mai 2020 |
Wolfgang Scharnagl | stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der |
Eva Bär | Stadträtin und Geschäftsführerin, bis 28. Mai 2020 |
Kerstin Böhm | Stadträtin und Rechtsanwältin |
Helmine Buchsbaum | Stadträtin und Grundschullehrerin, ab 28. Mai 2020 |
Harald Dix | Stadtrat und Gewerkschaftssekretär |
Daniel Fella | Betriebsratsvorsitzender der StWN |
Andrea Friedel | Stadträtin und Hebamme, ab 28. Mai 2020 |
Lorenz Gradl | Stadtrat und Bautechniker ab 28. Mai 2020 |
Gerhard Groh | Stadtrat und Steuerfahnder, bis 28. Mai 2020 |
Elke Härtel | Stadträtin und Gesundheits- und Krankenpflegerin |
Ludwig Kränzlein | freigest. Betriebsratsmitglied der |
Karlheinz Kratzer | Betriebsratsvorsitzender der |
Rainer Lehnemann | Sachbearbeiter der VAG |
Achim Mletzko | Stadtrat und Geschäftsführer |
Maximilian Müller | Stadtrat und Projektentwickler, bis 28. Mai 2020 |
Thomas Pirner | Stadtrat und Handwerksmeister |
Gisela Prummer | freigest. Betriebsratsmitglied der |
Frank Rosenberger | Gewerkschaftssekretär ver.di |
Peter Ruppert | Bereichsleiter Recht der |
Agnes Schreieder | Gewerkschaftssekretärin ver.di, ab 1. Januar 2021 |
Ilka Soldner | Stadträtin und Industriekauffrau, bis 28. Mai 2020 |
Klaus Steger | Gewerkschaftssekretär ver.di, bis 31. Dezember 2020 |
Ümit Sormaz | Stadtrat und Schulleiter, ab 28. Mai 2020 |
Rita Wittmann | Gewerkschaftssekretärin ver.di |
Josef Hasler
Magdalena Weigel
Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung betrugen 1.049 T€. Die Tätigkeitsvergütung der Geschäftsführung des Mutterunternehmens für die Wahrnehmung von Aufgaben im Mutterunternehmen und in den Tochterunternehmen betragen im Einzelnen für Herrn Josef Hasler Fixum 409 T€, Variabel 240 T€ sowie Sachleistungen 20 T€ und für Frau Magdalena Weigel Fixum 290 T€, Variabel 90 T€ sowie Sachleistungen 0 T€.
Zudem bestehen Pensionszusagen in Höhe von 4.289 T€, die unter den Pensionsrückstellungen ausgewiesen werden.
An die Aufsichtsratsmitglieder des Mutterunternehmens wurden Aufwandsentschädigungen von insgesamt 39 T€ vergütet. An frühere Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder sowie ihre Hinterbliebenen wurden insgesamt 978 T€ gezahlt. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern der Geschäftsführung und des Vorstands sowie ihren Hinterbliebenen sind 14.018 T€ zurückgestellt.
Nürnberg, den 22. April 2021
Städtische Werke Nürnberg Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Die Geschäftsführung
Josef Hasler Magdalena Weigel